Diese Rubrik dient dazu aufzuzeigen, was sich hinter so manchen geschlossenen Wohnungs- und Stalltüren abspielt. Nicht selten erfährt man zwar über die Vorfälle, deren Ausgang bleibt aber hinter verschlossenen (Behörden)Türen.
Teils sind diejenigen, die die Tiere quälen oder vernachlässigen Wiederholungstäter und Amtsbekannt.
Die Recherchen und Berichte reichen auch über die Grenzen Vorarlbergs hinaus. Mehr Infos zu den jeweils einzelnen Fällen gibt es unten.
Das Pferdeparadies
Alle Aussagen, Bilder und Videos sind echt und stammen Original aus diesem Fall. Wir sind erschüttert. So soll unser Tierschutzgesetz sein?
Zur Info: Das Filmmaterial wurde uns zugesandt, wir waren nicht diejenigen, die gefilmt und fotografiert haben.
Im unten im Video könnt ihr euch selbst ein Bild dazu machen.
Rind Zunge rausgerissen
Grauenvoll und unvorstellbar trotzdem aber wahr.
Die Fakten: Ein Landwirt hat einer Kuh einen Strick um die Zunge gebunden, da diese nicht in den Klauenpflegestand wollte. Dabei hat er ihr die Zunge rausgerissen. So schlimm dies schon ist - sie wurde dann noch in den über 300 km entfernten Schlachthof nach Salzburg transportiert. Die Krönung des Ganzen - die Fleischbeschau ergab keinerlei Mängel! Wir sind fassungslos. Sowas passiert 2024 im Bezirk Bregenz. Unglaublich.
Hier einer der vielen Artikel zum Thema.
Durch diesen Vorfall ist nun neben der Tierquälerei eine weitere Debatte aufgekommen. Und zwar die unkontrollierte Verwendung von Antibiotika in der Nutztierhaltung.
Export von trächtigen Kühen nach Algerien
Trächtige heimische Kühe werden nach Algerien verkauft und nach stundenlangen Lkw-Transporten verschifft. Offiziell gelten sie als Zuchttiere, doch Recherchen wecken Zweifel an dieser Darstellung. Dagegen sprechen etwa die ständig steigenden Exportzahlen. Österreich produziert mehr Rindfleisch als es verbraucht, der Überschuss an Vieh wird exportiert. Laut EU darf Schlachtvieh nicht lebend nach Algerien exportiert werden, Zuchttiere aber schon. Unter diesem Titel werden auch trächtige Kühe unter anderem auch aus Vorarlberg ausgeführt und geschlachtet. Die Vorarlberger Tiere werden zunächst nach Innerösterreich gebracht und dort zusammen mit Kühen aus anderen Bundesländern auf Viehmessen verkauft.
>> Link zu The Marker <<
Österreichische Bio-Kälber werden zum Schlachten nach Süditalien gebracht
Heimische Kälber müssen einen weg von 1200 Kilometer mitmachen um anschließend direkt geschlachtet zu werden. Die Bezeichnung "Bio" verliert seine Glaubwürdigkeit zum einen für das Leid das die Tiere erleiden und zum anderen der ökologische Fußabdruck. Hier gehts zum Artikel.
Unten ist das Recherche Video zu finden.
Landwirt und Amtstierarzt wegen Tierquälerei angezeigt
Da wo "Untätigkeit" auf einen Täter trifft geschieht mit Sicherheit ein Verbrechen. Hier ein Verbrechen an den hilflosen, auf sich selbst gestellten Tieren eines Bauernhofes.
Der Landwirt vernachlässigt seine Tiere, wird kontrolliert, es passiert aber nichts. Bis es für viele Tiere einfach zu spät ist - erst dann werden dem Landwirt die Tiere abgenommen. Nun wird der zuständige Amtstierarzt ebenfalls wegen Amtsmissbrauch angeklagt.
Hier der Artikel dazu.
Der Schächtprozess
2021 kam es zu einem der größten Schächtskandale in Österreich, genauer gesagt in Korneuburg. Man findet gar keine Worte bei den Aussagen in der Rückschau des Prozesses im Artikel von RespekTiere.
Zusammengefasst - die Tiere (Schafe) wurden, weil es der Kunde so will und er sonst wo anders hingeht, ohne Betäubung geschächtet. Der Schächtvorgang ist im Artikel des Tierschützers und Notarztes Dr. Werner Hartinger sehr gut erklärt und lässt keinen Zweifel an der Grausamkeit des Vorganges. Es ist grundlegend in Österreich verboten, Tiere ohne Betäubung zu schlachten. Schächten ist allerdings unter bestimmten Auflagen wiederum erlaubt wenn zwingend religiöse Gründe vorliegen. Wie genau das genommen wird ist unklar - denn unter "zwingend" versteht man, dass es zu gravierenden Folgen kommen würde wie Ausschluss aus der Religionsgemeinschaft.
Auslöser des Skandals war eben die Schächtung von rund 500 Schafen. Die Tiere wurden teils von fachfremden Privatpersonen (!!!) geschächtet und wenn es nicht schnell genug ging mit dem Ausbluten wurde zum Teil angefangen die Tiere zu manipulieren. Was heißt das? Sie wurden bei vollem Bewusstsein bereits weiter verarbeitet - Haut abgezogen, Fleisch ausgelöst. An manchen Stellen des Videomaterial wurde mit Hammer/Axt der Schädel eingeschlagen um den Tot schneller herbei zu führen. Man kann sich nur für die Tiere wünschen, dass es schnell ging.
Zum einen ist es ein absoluter Höhepunkt an Gräueltat der Menschheit an Tieren, zum anderen ist es ein Betrug an der Religion die vorsieht, dass die Tiere ausbluten. Das wurde u.a. nicht eingehalten. Wohl wäre es eben wichtig, dass das Tier ausblutet, da nur unblutiges Fleisch konsumiert werden darf. Ähm ... Fleisch ohne Blut? Lassen wir mal so stehen.
Grundlegend soll und kann jeder seine Religion ausleben, dass soll hier absolut nicht die Diskussion sein.
105-facher Tierquäler kassiert auch noch AMA-Tierschutzförderung
Eigentlich bedarf es keines weiteren Textes - die Überschrift dürfte reichen. Ereignet hat sich das ganze Oberösterreich/Vöcklabruck. Kurz beschrieben und im Link ausführlich: Einem Bauern wurden 105 Rinder abgenommen wegen schlechter Haltung - der gleiche Betrieb hat zig Tausend Euro AMA Förderung erhalten, darunter auch über 4000 Euro für Tierschutz. Aufgedeckt wurde das ganze von der Pfotenhilfe Lochen. Bitte >> hier << klicken um die Details zu erfahren.